2009/12/30

Ade 2009

Wer hier regelmäßig mitliest, der weiß, dass 2009 ein derart wechselvolles Jahr für mich und für uns war, wie noch nie. Höhen und Tiefen haben wir erlebt, und zwar innerhalb weniger Monate. Es gibt einiges, an dass wir uns immer erinnern werden. Insbesondere den Monat August möchten wir nicht missen, würden uns dafür aber wünschen, dass es diesen Dezember nie gegeben hätte... so ist aber das Leben: Was geschehen ist, lässt sich nicht mehr rückgängig und ungeschehen machen, egal, ob es schön oder schrecklich ist. Das ist Fluch und Segen zugleich, denke ich.

Den morgigen Jahresausklang werden wir diesmal noch selbstverständlicher, als sonst im engen Familienkreis verbringen. Wie ich schon im Vorjahr erwähnt habe, sind große Feiern und lautes Getöse nichts für uns.
Wenn alles gut geht, dann geht es also im nächsten Jahr hier weiter, so wie bisher und doch anders. Schließlich habe ich einiges in diesem Jahr erlebt, neue Erfahrungen gemacht und bin nicht mehr ganz derjenige, der ich ein Jahr früher war. Unsere Erfahrungen, Gefühle, die Situationen, die wir mehr oder weniger gut meistern, haben allesamt einen Einfluss auf uns, auch wenn das nicht unbedingt von Außen sichtbar ist, oder wenn es unter Umständen nur später zum Vorschein kommt.

In diesem philosophischen Sinne schließe ich also diesen Beitrag mit den besten Wünschen für 2010 an alle Leser dieses Blogs und mit zwei Liedzitaten, die mir in diesen Tagen nicht aus dem Kopf gehen. Und ich hoffe, ich kann die Reihenfolge der Zitate, auch was mein Leben betrifft, beibehalten...

It's a bitch, but life's a roller coaster ride / The ups and downs will make you scream sometimes.
(Bon Jovi: Lie to Me)

You rise. You fall. You’re down, then you rise again / What don’t kill ya make ya more strong / Rise, fall, down, rise again / What don’t kill ya make ya more strong.
(Metallica: Broken, Beat & Scarred)

2009/12/28

Brot und Salz - Gott erhalt's!

Neben den vielen schönen Weihnachtsgeschenken, die ich bekommen habe und über die ich teilweise mit Sicherheit irgendwann in naher Zukunft an dieser Stelle berichten werde, gab es noch vor den Feiertagen ein sehr nettes Geschenk von einer lieben Bekannten. Sie hat uns nämlich ein Glas selbst gemachtes Kräutersalz mitgebracht, das man zum Würzen von allerlei Speisen verwenden kann.
Ihrem Bericht zufolge enthält es sieben Kräuter: Basilikum, Dill, Oregano, Petersilie, Rosmarin, Salbei und Thymian. Ich muss ehrlich sagen, schon der Duft ist sehr angenehm. Als Grundlage hat sie Meersalz genommen, das sie mit den zu Hause selbst gezüchteten und im Ofen getrockneten Kräutern gewürzt, bzw. vermischt hat.
Eine außerordentlich nette Geste, und ich bin mir sicher, wir werden das Geschenk auch schon bald kosten!

2009/12/23

Frohes Fest!

Soweit es die Umstände zuließen, haben wir alle Vorbereitungen für das anstehende Weihnachtsfest getroffen, das wichtigste arrangiert und abgesprochen. Schließlich kann das Fest ja nicht ausfallen. Die nächsten Tage gehören natürlich der Familie, sodass es hier im Blog ganz ruhig wird, so wie es sich um diese Zeit vielleicht auch gehört.

Ich wünsche allen mehr oder weniger regelmäßig kommentierenden und auch den stillen Lesern ein gesegnetes, besinnliches Weihnachtsfest im Kreis der Familie. Wenn alles gut geht, melde ich mich noch vor Silvester, um das laufende Jahr auch an dieser Stelle zu verabschieden.

2009/12/20

Da simma dabei

rotz der tiefen Trauer geht es weiter, nicht nur hier, auch im täglichen Leben. Aber in solchen Momenten macht man sich schon vermehrt Gedanken, was im Leben wirklich zählt. Man überprüft auch unwillkürlich die Werte, die man bis dato für wichtig gehalten hat, man grübelt, was in Zukunft von Bedeutung sein wird. Und man wird sich dessen bewusst, dass alles um einen herum innerhalb eines Augenblicks zu Ende sein kann. Im wahrsten Sinne des Wortes von einem Tag auf den anderen...

Eine Familie und Freunde zu haben ist in dieser Situation noch wichtiger für mich, als sonst. Da stellt sich heraus, wer sich um einen kümmert und sorgt, wenn es derart schlecht läuft. Es ist gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich von sich selbst aus melden und einem zuhören, wenn man etwas loswerden möchte. Die einem Mut zusprechen und Worte finden in diesen schweren Momenten. Oder die nur zusammen mit einem schweigen, denn wahre Freunde verstehen sich auch ohne Worte. Vielen Dank Euch allen, auch an dieser Stelle!

Neben der Familie und den Freunden zählen in dieser Situation auch Musik und Bücher zu den Dingen, die mir Kraft geben und mich zumindest ein klein wenig erheitern können – das sieht man, wie mir gerade komischer Weise bewusst wird, auch deutlich an den beiden vorigen Posts, die ich hier veröffentlicht habe.

Und so geht es unter anderem auch mit diesen Themen hier weiter, wie so oft in diesem Blog: dieses Mal mit Musik. Die gute Nachricht der letzten Tage lautet nämlich, dass sich die vier Jungs von Metallica nach meinem hier unlängst veröffentlichten Bericht tatsächlich entschlossen haben, Budapest nach 1999 wieder einmal einen Besuch abzustatten. Die Karten sind natürlich bereits gesichert und ich hoffe, dass dem spektakulären Abend im Mai nichts im Weg stehen wird. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude!

2009/12/15

Prägnant

„The world rarely finishes its conversations.”

(Stephen King: From a Buick 8)

Wie recht er doch hat... noch ein bisschen Geduld, bald geht es weiter...

2009/12/10

Nur zu Besuch

„Und so red ich mit dir wie immer,
so als ob es wie früher wär,
so als hätten wir jede Menge Zeit.

Ich spür dich ganz nah hier bei mir,
kann deine Stimme im Wind hören
und wenn es regnet, weiß ich, dass du manchmal weinst,
bis die Sonne scheint; bis sie wieder scheint.

...

Und so red ich mit dir wie immer
und ich verspreche dir,
wir haben irgendwann wieder jede Menge Zeit.

Dann werden wir uns wiedersehen,
du kannst dich ja kümmern, wenn du willst,
dass die Sonne an diesem Tag auch auf mein Grab scheint –
dass die Sonne scheint, dass sie wieder scheint.”


(Die Toten Hosen: Nur zu Besuch)

Ich hab Dich lieb, Vati!

2009/12/08

Feed me!

In Sachen Technik hinke ich ja immer ein wenig hinterher. Einerseits, weil sie mich nicht sonderlich interessiert, andererseits, weil ich auch nicht allzu viel davon verstehe – ich bin Geisteswissenschaftler.

(Notiz am Rande: Da fällt mir eine kurze Anekdote ein. Vor einigen Jahren habe ich mich bei einer Veranstaltung einem Besucher aus Deutschland (!) vorgestellt, wir haben ein wenig geplaudert und im Zusammenhang mit irgendeiner technischen Frage habe ich ihm dann so nebenbei erzählt, dass ich Geisteswissenschaftler bin und nicht viel von technischen Dingen verstehe. Daraufhin hat er mich verwundert angeschaut und gefragt, ob ich tatsächlich Theologe sei...)

Deshalb habe ich mich, obwohl ich schon ziemlich viel davon gehört und gelesen habe, erst in diesen Tagen dazu durchgerungen, mal den sogenannten Feedreader auszuprobieren, mit dem man sich die Blogs und Webseiten allgemein zusammenstellen kann, die man regelmäßig besucht und liest, damit dann die neuesten Artikel laufend auf einer Seite präsentiert werden.
 
So auf den ersten Blick scheint es eine ziemlich nützliche Sache zu sein. Man muss nicht gleich alle Seiten durchklicken, die man regelmäßig besucht, um zu schauen, ob es Neues gibt, sondern bekommt quasi alles automatisch „nach Hause“ geliefert.
Das einzige Problem ist, dass man, wenn man in einem Blog kommentieren möchte, natürlich die entsprechende Seite anklicken muss, was aber dank des in den Feedreader eingefügten Links ganz leicht geht.
Mal sehen, ob mich diese Anwendung auch langfristig überzeugt; die ersten Erfahrungen sind auf jeden Fall positiv. Besser spät als nie kann ich da nur sagen.

2009/12/05

Kuschelig

Schon wieder ist unsere Wohnung ein bisschen heimeliger und kuscheliger geworden. Nachdem wir ja vor fast genau einem Jahr unsere ganzen Bücher ordentlich in Bücherschränke einsortiert hatten, haben wir uns jetzt endlich dazu durchgerungen, auch einen Teppich für das Wohnzimmer zu kaufen. Das besagte Stück misst 2,70 x 2,00 Meter und passt farblich perfekt zu der Tapete und den Möbeln. Was das Design anbelangt, gab es da mit der Dame des Hauses überhaupt keine Meinungsverschiedenheiten, weil wir es beide im Allgemeinen eher klassisch als modern mögen.
Es ist schon ein komisches Gefühl, nach etwa zweieinhalb Jahren nicht nur den ebenfalls schönen, sorgfältig ausgesuchten Parkettboden im Wohnzimmer zu sehen, sondern auch den ansehnlichen Teppich, um vom Gefühl beim Gehen erst gar nicht zu sprechen. Noch dazu kann man es sich nun auch auf dem Boden gemütlich machen, wenn man mal Lust darauf hat, weil es da jetzt nicht mehr hart und kühl ist. Ich glaube, es war eine gute Entscheidung.



2009/12/03

Circus comes to town?

Manch einer, der hier mitliest, wird es sicher nicht glauben, aber es stimmt: Metallica haben seit nunmehr zehn Jahren nicht in Ungarn gespielt. In Ländern, wie Österreich oder Deutschland, wo sich jede Woche Superstars die Klinke in die Hand geben, kann man sich gar nicht vorstellen, wie sehr unser einer sich freuen würde, wenn einer seiner Lieblingsband wieder einmal bei uns unterwegs wäre.
Natürlich hält man diesen Zustand nicht lange aus, sodass ich in der Zwischenzeit die vier Jungs bereits zweimal, 2004 und 2007, in Österreich gesehen habe, aber wenn sie wieder mal in Budapest auftreten würden – und ich eine Karte ergattern könnte –, wäre das selbstverständlich etwas vollkommen anderes.
Interessanter Weise steht Belfast in Nordirland im internationalen Vergleich noch schlechter da: in diesen Tagen wurde dort ein Metallica-Konzert für 2010 nach zwanzig Jahren Abstinenz angekündigt! Und die ebenfalls vor kurzem bestätigten Auftritte in Riga, Vilnius und Moskau lassen zumindest ein wenig auf ein ungarisches Wunder hoffen. Es wäre sicherlich wieder einmal ein unvergessliches Erlebnis, zumal sich bisher zahlreiche Lieder des neuen Albums Death Magnetic im Repertoire befinden, das nach wie vor rockt!