2021/03/05

Der Kreis schließt sich

Gestern vor einem Jahr, am 4. März 2020 wurde bei uns der erste nachgewiesene Fall des neuen Virus verkündet. Neun Tage später, an einem Freitag, den 13., wurde dann der strenge Lockdown verkündet, unter anderem mit Schulschließungen. Nach einem verhältnismäßig ruhigen und weniger streng geregelten Sommer wurden während der zweiten Welle im November erneut strikte Maßnahmen ergriffen, aber die Kindergärten und Schulen blieben weiterhin geöffnet. Gestern nun hat sich der Kreis geschlossen: Mit der Ankunft der dritten Welle und dem viel zu langsamen Anlaufen der Impfungen werden nämlich die genannten Einrichtungen ab dem 8. März, also ab nächsten Montag, im Sinne der gestern verkündeten Maßnahmen erneut geschlossen, vorerst für vier Wochen.

Die Prozesse, die auf uns warten, werden wir bereits kennen, auch wenn von Routine in solch einer Pandemiesituation nicht gesprochen werden kann, vor allem nicht mit drei kleinen Kindern. Es ist nicht mehr die große Unbekannte, mit der wir es zu tun haben. Und auch, wenn wir diesmal genauso im Dunkeln tappen, wenn es um die kommenden Wochen und Monate geht, wie im März des Vorjahres: Die in Rekordzeit, zwischen März und November-Dezember entwickelte Impfung und der Beginn des Impfprozesses, mag er noch so zögerlich sein, machen diesmal mehr Mut und Hoffnung. Die Chancen auf ein baldiges Ende stehen auf jeden Fall besser, als vor einem Jahr. Damals hofften wir zwar auch, dass dieser Spuk in einigen Monaten vorbei sein wird, aber unsere jetzige Zuversicht ist vermutlich etwas begründeter.

Wollen wir hoffen, dass sich dieser Kreis, der sich nun schließt, nicht als ein Teufelskreis erweist.