2018/06/24

Wiedersehen macht immer noch Freude

Vor einer Woche haben wir mit der ehemaligen Klasse unser zwanzigjähriges Matura-Jubiläum gefeiert. Genauer gesagt diesmal meine Klasse und die Parallelklasse zusammen. Unglaublich, dass seit dem letzten runden Jubiläum bereits zehn Jahre verstrichen sind.
Diesmal waren weder von uns noch von den Lehrern so viele dabei, wie noch vor zehn Jahren, wobei Letzteres damit zusammenhängt, dass wir diesmal nur etwa drei-vier Lehrern Bescheid gesagt haben, die noch immer in der Schule unterrichten. Zumal unser Klassentreffen dieses Mal im Garten des Neubaus der Schule stattgefunden hat. Auf diese Weise waren schließlich neun der sechzehn Schüler aus unserer einstigen Klasse und zwei ehemalige Lehrer präsent.
Dank einer Mitschülerin (danke dir auch hier, A.!) ließen wir die vier bzw. zusammen mit der Vorbereitungsklasse fünf Jahre, die wir gemeinsam verbracht haben, in Form einer Diashow Revue passieren und amüsierten uns köstlich über uns selbst und über die anderen. Schließlich haben wir uns nicht nur äußerlich gehörig verändert, auch die Mode war vor über zwanzig Jahren in vielem anders, als heute.
Aber auch sonst war es ein heiterer, geselliger Abend mit vielen Anekdoten und angenehmen Gesprächen. Auch wenn sich der Kern der ehemaligen Klasse als echter Freundeskreis noch immer regelmäßig, etwa jeden Monat oder spätestens jeden zweiten Monat sieht, tat es gut, auch mit denjenigen aus der ehemaligen Klasse und Parallelklasse zu plaudern, die wir viel zu selten sehen. So überrascht es auch nicht, wenn wir das nächste Jubiläumstreffen in diesem Kreis für spätestens in fünf Jahren eingeplant haben. Mal sehen, ob es denn klappt!

2018/06/08

Zirkus

Als ich das letzte Mal im Zirkus war, dürfte in etwa vor über dreißig Jahren gewesen sein. Im Fall der Dame des Hauses ebenfalls. Nun war es an der Zeit, auch den Kindern einmal zu zeigen, wie das denn so ist im Zirkus. Und weil wir nur mehr vage Erinnerungen an die Sache hatten, in der Zwischenzeit so viele Jahre vorübergegangen sind und sich die Welt des Zirkus und die Welt der Technik in den letzten dreißig Jahren gehörig weiterentwickelt haben, war es vergangenes Wochenende ein sehr schönes Erlebnis für uns alle.
Das hängt wohl auch damit zusammen, dass wir ohne Vorurteile oder allzu große Erwartungen hingegangen sind. Und so wurde -- anders als erwartet -- nicht bloß Klamauk geboten, gespickt mit einigen Kunststücken und Tieren, sondern ein internationales Zirkusprogramm mit reichlich Akrobatik, Einlagen mit Hunden, Papageien und Robben. Weil das Ganze thematisch um eine Weltreise bzw. um das Element Wasser gruppiert war, wurde auch viel mit Wasserspielen und Wasser als Kulisse gearbeitet. Abgerundet wurde die Darbietung durch sensationelle Licht- und Toneffekte sowie einem Live-Orchester.
Ich hätte nicht erwartet, dass in einem Zirkus mit einer derart zeitgemäßen Bühne und so viel mit moderner Technik gearbeitet werden kann, sowohl was das Wasser als auch was Licht und Ton betrifft. Auch ein Live-Orchester hätte ich mir nicht träumen lassen.
Zwei Stunden volles Programm wurde geboten, mit einer zwanzigminütigen Pause. Am Ende waren die Kinder recht müde von den vielen Reizen und dem angestrengten Aufpassen. Selbst für uns Erwachsene war es ein vollgepackter Nachmittag.
Alles in allem also ein sehr schönes, prägendes Erlebnis, auch wenn sich die Kinder noch etwas mehr Tiere gewünscht hätten, zum Beispiel einen Tiger oder Elefanten. Ein Grund mehr, das nächste Mal wieder dem benachbarten Zoo einen Besuch abzustatten.

2018/06/04

Ten Years After

Heute feiern wir nicht nur den Geburtstag des Nesthäkchens in der Familie. Unsere Tochter ist heute Zwei geworden. Auch ein anderes Jubiläum steht an: Auf den Tag genau vor zehn Jahren habe ich nämlich diesen Blog ins Leben gerufen. Eine faszinierende, eine unglaubliche Zahl. Es war der zweite Anlauf nach einem viel, viel kürzeren ersten in ungarischer Sprache, der nur eine Handvoll Beiträge erlebt hat. Und auch wenn ich von diesen zehn Jahren nur etwa acht tatsächlich gebloggt habe, ist das doch beachtlich, denke ich.
Viel ist seither passiert, in diese zehn Jahre passten große private Meilensteine, schöne wie traurige gleichermaßen. Die Welt hat sich mächtig verändert. Auch ich habe mich entwickelt, bin gereift, sehe einiges anders als noch vor einem Jahrzehnt. Doch vieles ist heute genauso wie damals, an den Eckpfeilern in meinem Leben gibt es nichts zu rütteln. Das trifft einerseits auf meine Auffassung von Familie und von Freundschaft zu, aber auch auf die Prinzipien, nach denen ich mein Leben versuche zu leben. Auch die Arbeit gehört dazu.

Über 400 Artikel sind es in diesen zehn (acht) Jahren geworden, was nicht wirklich viel ist, nicht einmal ein Artikel pro Woche. (Aber immerhin, über 700.000 Anschläge oder über 200 A4-Seiten, hört sich doch nach recht viel an.) Vor allem in den letzten Monaten vor der Kreativpause war die Luft einfach raus. Wenn ich nun daran denke, wie viele Ideen in meinem Kopf herumschwirren, von denen es jetzt zu berichten gilt, dann muss ich sagen: Jeder sollte mal in seinem Blog eine solche Kreativpause einlegen. Nicht umsonst machen zum Beispiel auch Musiker eine jahrelange Pause zwischen Alben und Touren. Aber ich könnte auch auf Sabbaticals verweisen, die in letzter Zeit voll im Trend liegen.

Mal sehen, wie es hier weitergeht, ich habe zumindest ein wenig Hoffnung, dass ich nach dem Neuanfang weitermachen kann und möchte. Ich werde mir aber nicht allzu viele Gedanken darüber machen und lasse alles auf mich zukommen, was diesen Blog betrifft. Auf die nächsten zehn Jahre also, auch wenn es womöglich nicht so viele werden...