2023/12/31

Ade 2023

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen, und somit ist es wieder einmal an der Zeit, ein kleines Fazit zu ziehen. Im Kopf und auch hier im Blog. Alles in allem war dieses Jahr recht gut, wenn auch ein-zwei unvorhergesehene und unangenehme Wendungen dabei waren. So lange aber die Gesundheit mitspielt und man arbeiten kann, lässt sich mit der Zeit vieles wieder ins Lot bringen.

Privat hatten wir gemeinsam mit der Familie ein recht schönes Jahr und haben uns über den ähnlich guten Abschluss gefreut, als wir Weihnachten gemeinsam mit der Verwandtschaft feiern konnten. Zum Glück kamen dieses Jahr pünktlich zum Fest keine Krankheiten dazwischen, was in den vergangenen Jahren leider immer wieder vorgekommen ist.

Beruflich hat sich im Großen und Ganzen nicht viel verändert. Die Zielsetzungen vom letzten Jahr fortführend habe ich mich bei weitem nicht für alle anstehenden Aufgaben und Projekte gemeldet, denn die Devise lautet auch weiterhin: So gut es geht kürzer treten, es wird schon irgendwie werden. Überstunden und große Karriereziele überlasse ich bewusst der nachfolgenden Generation und denjenigen Altersgenossen, denen das wirklich wichtig ist. Die dafür die Familie und andere persönliche Ziele in den Hintergrund rücken.

Mal sehen, was 2024 für uns bringen wird. Wollen wir vor allen Dingen hoffen, dass sich die noch immer andauernden Gefechte in der Ukraine und im Gaza-Streifen nicht ausbreiten werden und womöglich endlich Frieden herrschen kann. Der Rest wird sich im Leben von uns allen schon ergeben und hoffentlich zu handhaben sein, wenn wir die erforderliche Zeit und Energie entsprechend bündeln. In diesem Sinne wünsche ich der werten Leserschaft ein frohes, glückliches und vor allem gesundes 2024. Bis zum nächsten Jahr!

2023/12/29

Der Polka-König des Mittleren Westens

Obwohl unsere Familie kein großer Kino- und Filmfreak ist, schauen wir uns seit einigen Jahren mit den Kindern jedes Jahr um das Weihnachtsfest herum die beiden Kevin-Filme mit Macaulay Culkin an. Auch früher habe ich diese bereits unzählige Male, damals noch allein, gesehen und kann mich jedes Mal gut amüsieren. Was vermutlich einerseits damit zusammenhängt, dass ich als Kind mit diesen Filmen aufgewachsen bin uns sie mir ein angenehmes Gefühl von Nostalgie vermitteln. Und andererseits damit, dass der Hauptdarsteller genauso alt war und ist, wie ich, sodass ich mich unbewusst noch mehr mit ihm identifizieren konnte.

In diesem Jahr ging mir aber aus Alterssicht etwas anderes nahe. Wie ich jetzt realisiert habe, ist nämlich der im ersten Teil in einer Nebenrolle als selbsternannter Polka-König mitwirkende Schauspieler John Candy genauso alt gewesen, als er starb, wie ich es jetzt bin. Obwohl ich ihn im Vergleich zu mir immer als recht „alt” empfunden habe, war er, als der Film gedreht wurde, drei Jahre jünger, als ich es jetzt bin, und ist im Jahr 1994 nach einem Herzinfarkt bereits mit 43 Jahren leider von uns gegangen.

Klar, es gibt unzählige Größen im Bereich Film, Sport und Musik, die bei weitem nicht einmal dieses Alter erreicht haben. Denken wir nur an die Mitglieder des berühmten Club 27:  Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Kurt Cobain und Amy Winehouse. Trotzdem ging mir diese unbedeutende kleine Tatsache, die mir in diesem Jahr beim Anschauen des ersten Films aufgefallen ist, recht nahe, wahrscheinlich aufgrund der Koinzidenz. Es ist wirklich schade um einen begnadeten Schauspieler, der die zweite Karrierehälfte noch vor sich hatte und mit Sicherheit auch verdient hätte.

2023/12/20

Pack die Badehose ein

Für unsere Generation und für diejenigen, die Humor und Sketch mögen, ist ja RTL Samstag Nacht quasi Kult gewesen. So ähnlich, wie Die Wochenshow, die nicht viel später parallel dazu beim Konkurrenten Sat.1 lief. Und mit Samstag Nacht zusammen war und ist Wigald Boning ebenfalls Kult, ich mochte ihn immer gerne.

Nun habe ich vor einiger Zeit davon gehört, dass dieser besagte Wigald Boning seit nunmehr über 500 Tagen in Folge täglich in einem Gewässer badet, in Bächen, Flüssen und Seen, je nachdem, wo er sich gerade aufhält. Darüber – und über sein hierüber geschriebenes neues Buch – wurde in etlichen Artikeln berichtet. Und seine Badeaktionen kann man sich in Form von kurzen Einspielern täglich auf Inst*gram ansehen.

Komik hin, Klamauk her: Ich finde, das ist schon eine beachtenswerte Leistung, die auch dann Anerkennung verdient, wenn man ihn selbst nicht sonderlich mögen sollte. Es reicht, wenn man sich kurz vor Augen führt, dass er seine Aktion bei Hundewetter im Sommer genauso durchzieht, wie jetzt im Winter. Wenn er gesund ist ebenso, wie wenn er gerade krank ist und schwächelt.

Ich bin gespannt, wie lange er das noch machen, wann und wie seine Aktion zu Ende gehen wird. Womöglich wird er irgendwann einmal ganz unauffällig von heute auf morgen aufhören, wie Forrest Gump es im gleichnamigen Film getan hat. Aber bis dahin wünsche ich ihm und uns noch auf jeden Fall etliche lustige und informative Badetage und Einspieler.