2015/08/29

Schlafes Doktor

Der diesjährige zweiwöchige Sommerurlaub war zwar vom Gefühl her – wie immer – leider nicht besonders lang, dafür konnte ich gleich zwei Romane meines Lieblingsschriftstellers Stephen King beenden und damit meinen Rückstand in Bezug auf sein Oevre fast komplett wettmachen. Zuerst habe ich das Werk Doctor Sleep beendet. Etliche Jahrzehnte ist es her, dass das frühe Meisterwerk The Shining erschien, und nicht viele haben an die Fortsetzung dieses Romans geglaubt. Doch im Jahr 2013 war es soweit, und Danny Torrance, der Junge aus dem 1977 erschienenen Vorgängerroman, tauchte erneut auf den Seiten eines King-Werkes auf.
Die Handlung des Buches lässt sich leicht im Internet nachlesen, deshalb möchte ich an dieser Stelle nur darauf zu sprechen kommen, was mir besonders am Roman gefallen hat. Das ist die Tatsache, dass das Werk im Grunde auch als eigenständiges Buch dastehen kann, aber doch etliche Rückblicke auf den Vorgänger enthält, Momente aufzeigt, die stets in einem entsprechenden Umfang und an passender Stelle eingefügt werden, während die Geschichte des inzwischen erwachsenen Danny erzählt wird. Die Fähigkeit des Shining verknüpft die beiden Bücher natürlich eng miteinander, und auch das schwere Erbe des Vaters Jack Torrance spielt in der Fortsetzung eine wichtige Rolle. Doch die neuen Elemente überwiegen bei weitem und machen das Werk auf diese Weise zu einem spannenden Gemisch aus Alt und Neu, das den Leser fesselt. Auf jeden Fall lesens- und empfehlenswert!