2008/12/30

Silvester auf Knopfdruck

Ein bisschen komisch werden wir schon angeschaut von den Menschen. Aber ich glaube, immer mehr (junge) Leute denken über Silvester ähnlich, wie wir. Auf die Frage, was wir denn machen werden, antworten wir auch dieses Jahr, wir werden zu Hause feiern.
Zugegeben, zu einer Fete würden wir vielleicht noch gehen, das kann nämlich sehr lustig sein, aber wenn sich halt nichts ergibt, dann bleiben wir lieber zu zweit oder im Kreis der Familie. In Restaurants können wir auch das ganze Jahr über gehen, wenn es nicht überfüllt und überteuert ist. Und auf der Straße feiern... nein, das kam früher auch schon mal vor, aber ich habe einfach das Gefühl, dass ich dafür zu alt bin. Oder eben nicht der Typ dafür bin, egal wie man es ausdrückt. Es ist laut, kalt, auf Schritt und Tritt trifft man auf besoffene Menschen, die herumschreien oder herumpöbeln.
Auf jeden Fall halten wir uns auch dieses Jahr vom Getümmel fern und werden in kleinem Kreis anstoßen. Und wie ich das von immer mehr Menschen um mich herum höre, geht es ihnen ähnlich. Auf Knopfdruck lustig zu sein und die Sau rauszulassen ist halt für viele nichts.

2008/12/28

Hurra, wir leben noch!

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Aus einem unerklärlichen Grund hat nämlich unser Internet-Provider etwa eine Woche lang gestreikt. Besser gesagt der Internet-Service. Folge: Zuerst konnte ich noch kurz ins Netz, bevor die Verbindung unterbrochen wurde, aber dann -- just ein-zwei Tage vor Heiligabend -- war dann endgültig Schluss mit lustig. Ich konnte keine Weihnachtsgrüße per E-Mail versenden, weder den netten Lesern danken, die mir auf ihrem eigenen oder auf meinem Blog ein schönes Fest gewünscht haben, noch selber Beiträge verfassen.
Ich muss schon sagen, es war wie früher... keine Mails, kein Blog, kein Surfen -- und das zig Tage lang. Aber nachdem ich mich über den ersten Schock hinweggesetzt hatte, war das Ganze auch irgendwie spannend. Die Dame des Hauses hat, glaube ich, den Internet-Provider und seinen mangelnden Service in ihr Gebet mit eingeschlossen, wir haben das Weihnachtsfest ohne Computer und Internet genossen. Anstelle von Blogs gab es nette Stunden zu zweit, anstelle von Surfen aberwitzige Stunden mit Monty Python. Verwandtschaftsbesuche, Treffen mit Freunden, Essen und Trinken haben mich mehr als besänftigt. Von den tollen Weihnachtsgeschenken und der Fertigstellung unserer Bücherregale gar nicht zu sprechen.
Ich habe mir die Feiertage zwar aus Internet-Sicht anders vorgestellt, aber ich muss sagen, es war insgesamt eine angenehme Erfahrung so ganz ohne Netz zu Hause. An dieser Stelle möchte ich natürlich die netten Weihnachtsgrüße verspätet erwidern und wünsche schon mal vorab zur Sicherheit allen Blogger-Kollegen ein erfolgreiches 2009! Wer weiß, wie lange ich hier noch tippen kann...
Ansonsten gibt es also -- wie aus dem Obigen ersichtlich -- für die nächsten Tage genug Schreibstoff für mich und genug Lesestoff für all die netten Leser da draußen. In diesem Sinne: Bis bald, hoffentlich...

2008/12/18

Backe, backe Kuchen!

Die Dame des Hauses hat heute Geburtstag und da hagelt es natürlich nur so Geschenke von allen Seiten! Von ihren Eltern hat sie (haben wir) ein sehr interessantes Präsent bekommen: einen Brotbackautomaten. Hört sich nach viel Arbeit an, aber angeblich soll das Ganze gar nicht so schwer und das Ergebnis noch dazu sehr lecker sein. Zumindest habe ich das bereits von einigen Personen gehört.
Die Maschine eignet sich natürlich nicht nur dazu, Brot zu backen, sondern auch zu Kuchen, Pizzateig und sogar Konfitüre. Nun, wir werden sehen, wie das ganze in Wirklichkeit aussehen wird. Ich glaube, es folgt zuerst eine kürzere oder längere Testphase: was, wie, wie nicht, wie viel usw. Ich hoffe aber, das Ergebnis wird sich schon am Anfang sehen lassen und vor allen Dingen schmecken! In diesem Sinne: Mahlzeit!

2008/12/11

Licht aus!

Nun soll es also endgültig beschlossene Sache sein, wenn man den Meldungen in der Presse glauben darf: Die EU will die traditionelle Glühbirne bis zum 1. September 2012 schrittweise endgültig aus dem Verkehr ziehen. Zuerst die 100 Watt-Birnen und dann auch die Leistungsschwächeren.
Die Energiesparlampen setzen sich ja in immer mehr Haushalten durch, und so weit ich das als Laie beurteilen kann, ist das auch in Ordnung so. Zwar muss man sich daran gewöhnen, dass diese nicht gleich mit voller Helligkeit strahlen, aber das stellt ja kein wirkliches Problem dar. Viel ärgerlicher finde ich zum Beispiel, dass sie bei häufigem Ein- und Ausschalten eine kürzere Lebensdauer haben, als die herkömmlichen Glühbirnen, weshalb ich mir immer doppelt überlege, ob ich sie einschalte, oder doch lieber eine klassische Glühlampe in der Nähe nutze. Auf diesem Gebiet besteht meiner Meinung nach dringender Weiterentwicklungsbedarf.
Auch die Anschaffungskosten sind natürlich höher, was bedeutet, dass man behutsamer mit den Energiesparlampen umgehen muss, als mit den alten Birnen. Aber vielleicht werden ja die Preise mit den noch größeren Produktionsmengen und der zu erwartenden größeren Konkurrenz in Zukunft etwas sinken. Wir werden sehen.

2008/12/08

Puzzlespiel

Endlich ist es soweit. Wie bereits vor einem halben Jahr an dieser Stelle angedeutet, haben wir uns schließlich überwunden und die notwendigen Bücherregale für unser Wohnzimmer ausgesucht, bestellt und gestern auch schon mit dem Geduldspiel des Zusammensetzens begonnen. Die Wahl fiel nämlich auf den Klassiker namens Billy des bekannten schwedischen Möbelgeschäfts. Sieben Bücherregale, um all die vielen Bücher unterbringen zu können, und alle mit Glastüren, um sie auch so gut wie möglich vor Staub zu schützen. Und natürlich auch, weil es einfach besser aussieht.
Für die nächsten ein-zwei Wochen haben wir also ein festes Programm, aber ich hoffe, dass sich die Mühe lohnen wird. Es hat schon was, wenn die Wohnung nach und nach gemütlicher und zu einem wirklichen Zuhause wird.

2008/12/06

Der Sinn des Lebens

Von Zeit zu Zeit muss man auch sich selbst Geschenke machen, glaube ich. Vor allem, wenn es um echte Klassiker geht. Und diese beiden DVDs, die ich mir nun günstig zugelegt habe, sind wahrlich Kultfilme.
Natürlich sind die Monty Pythons nicht jedermanns Geschmack, aber wenn man die Truppe um John Cleese mag, dann sollten die legendären Werke Das Leben des Brian (1979) und Der Sinn des Lebens (1983) aus der Haus-Videothek auf keinen Fall fehlen.
Ich glaube, es wird während der Feiertage viel gelacht werden. Es ist mal wieder Zeit für „die Maschine mit dem Ping“, für „Every Sperm is Sacred“, Schwanzus Longus und natürlich den Evergreen „Always Look on the Bright Side of Life“. Kaum zu glauben, dass all das bereits fast dreißig Jahre her ist...
Fehlt nur noch Die Ritter der Kokosnuß (1975), der erste Spielfilm der Pythons, die es ja schon leider seit Ewigkeiten nicht mehr gibt. Aber unsterblich sind sie allemal geworden, sowohl mit diesen Filmen, als auch mit der Fernsehreihe Monty Python’s Flying Circus.

2008/12/02

Es war einmal...

Keinen der sieben Harry Potter-Romane habe ich gelesen, das muss ich vorausschicken. Nicht, weil ich sie ablehnen würde, sondern weil es andere Bücher gibt, die mich mehr interessieren, und weil ich nicht glaube, dass mir J. K. Rowling nach J. R. R. Tolkiens Der Herr der Ringe noch große Überraschungen bieten kann. Aber wie sie ihren neuen Roman, der in zwei Tagen erscheint, auf den literarischen Markt einführt, ist schon hoch professionell, muss ich sagen. Und deshalb schreibe ich an dieser Stelle über sie.
Ich glaube, sie hätte es nicht nötig, Werbung für ihr neues Werk Die Märchen von Beedle dem Barden zu machen, denn jeder Fan würde es sich blind kaufen. Aber Frau Rowling hat das neueste Buch mehr als geschickt vorbereitet: es kommt nämlich bereits im letzten der sieben Potter-Romane vor. Und eine der im Werk enthaltenen fünf Geschichten wird dort sogar nacherzählt. Damit hat sie den Übergang von der Erfolgsserie zu ihrem neuesten Werk überaus klug gestaltet. Ein bisschen Harry Potter hat sie erhalten, und doch ein neues Buch veröffentlicht, das nicht mehr einen Teil der Romanfolge bildet.
Damit hat sie die große Frage aufgeschoben. Diejenige nämlich, ob sie bei ihrem nächsten Werk den endgültigen Schritt wagen und schaffen wird: gänzlich wegzukommen vom Zauberlehrling und seiner Welt, die ihr Ruhm und Glanz beschert haben.