2018/06/08

Zirkus

Als ich das letzte Mal im Zirkus war, dürfte in etwa vor über dreißig Jahren gewesen sein. Im Fall der Dame des Hauses ebenfalls. Nun war es an der Zeit, auch den Kindern einmal zu zeigen, wie das denn so ist im Zirkus. Und weil wir nur mehr vage Erinnerungen an die Sache hatten, in der Zwischenzeit so viele Jahre vorübergegangen sind und sich die Welt des Zirkus und die Welt der Technik in den letzten dreißig Jahren gehörig weiterentwickelt haben, war es vergangenes Wochenende ein sehr schönes Erlebnis für uns alle.
Das hängt wohl auch damit zusammen, dass wir ohne Vorurteile oder allzu große Erwartungen hingegangen sind. Und so wurde -- anders als erwartet -- nicht bloß Klamauk geboten, gespickt mit einigen Kunststücken und Tieren, sondern ein internationales Zirkusprogramm mit reichlich Akrobatik, Einlagen mit Hunden, Papageien und Robben. Weil das Ganze thematisch um eine Weltreise bzw. um das Element Wasser gruppiert war, wurde auch viel mit Wasserspielen und Wasser als Kulisse gearbeitet. Abgerundet wurde die Darbietung durch sensationelle Licht- und Toneffekte sowie einem Live-Orchester.
Ich hätte nicht erwartet, dass in einem Zirkus mit einer derart zeitgemäßen Bühne und so viel mit moderner Technik gearbeitet werden kann, sowohl was das Wasser als auch was Licht und Ton betrifft. Auch ein Live-Orchester hätte ich mir nicht träumen lassen.
Zwei Stunden volles Programm wurde geboten, mit einer zwanzigminütigen Pause. Am Ende waren die Kinder recht müde von den vielen Reizen und dem angestrengten Aufpassen. Selbst für uns Erwachsene war es ein vollgepackter Nachmittag.
Alles in allem also ein sehr schönes, prägendes Erlebnis, auch wenn sich die Kinder noch etwas mehr Tiere gewünscht hätten, zum Beispiel einen Tiger oder Elefanten. Ein Grund mehr, das nächste Mal wieder dem benachbarten Zoo einen Besuch abzustatten.

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