2009/06/18

200

Seit Montag ist in Ungarn eine neue Forint-Münze in Umlauf, nämlich der Zweihunderter. Bisher wurde – seit 1998 – an seiner Stelle ein Geldschein verwendet, da aber dieser infolge des hohen Verschleißes immer wieder neu gedruckt werden musste und somit zu einer teuren Angelegenheit wurde, wird er im November endgültig aus dem Verkehr gezogen.
Das besondere an der neuen Münze, die im Übrigen nicht einmal einen Euro (zurzeit etwa 280 Forint) Wert ist, ist die Tatsache, dass erstmals die Einwohner Ungarns über das Aussehen entscheiden durften. Auf der Homepage der Ungarischen Nationalbank konnte jeder – von einem Computer immer nur einmal – darüber abstimmen, welches Motiv er gerne auf der Rückseite der neuen Münze wiedersehen möchte. Zur Auswahl standen zwei Brücken, zwei Vögel und zwei Pflanzen. Gewonnen hat schließlich mein Favorit, die Kettenbrücke, ein Wahrzeichen Budapests, das jetzt auch die neue Münze ziert. Auf der Vorderseite ist übrigens der Schriftzug „200 Forint“ zu lesen.
Heute habe ich nun zum ersten Mal einen neuen Zweihunderter in der Hand gehabt. Wie auf den beigefügten Bildern ersichtlich, wird er aus zwei verschiedenen Metallen hergestellt, genauso, wie die 100 Forint-Münze, die schon seit Längerem in Umlauf ist, nur hat man in diesem Fall die Reihenfolge der beiden Metalle – und damit die Farben – getauscht. Ich muss sagen: er ist wirklich schön geworden. Und er wandert auch gleich in den Schrank, um ihn für die Nachwelt zu bewahren!

2 Kommentare:

  1. Ui, da hat man sich aber schon den Euro als Vorbild genommen, oder?

    AntwortenLöschen
  2. Ja, das stimmt, Andi. Ich glaube, auch schon bei der 100 Forint-Münze, die 2002 eingeführt wurde. Das Ziel ist auch, die Bevölkerung in gewisser Weise auf den Euro vorzubereiten. Wann der aber eingeführt wird, steht in den Sternen.

    AntwortenLöschen