2009/03/12

London Calling

Bei allem Respekt für einen der größten Popstars dieses Planeten, aber das ganze droht wirklich zu einer Farce zu werden: das Comeback von Michael Jackson. Der King of Pop hat vor kurzem zehn Konzerte in der O2-Arena in London angekündigt, wobei seine wenigen Sätze auf der Pressekonferenz auch als endgültiger Abschied von der Bühne interpretiert werden können.
Die Tatsache, dass er anstelle einer Europa- oder Welttournee zehn Konzerte in einer Stadt und einer Arena gibt, ist schon recht seltsam gewesen. Aber heute kam die Nachricht, dass die Zahl infolge der immensen Nachfrage auf vorerst 44 aufgestockt wurde. Nein, nicht 34 weitere Stationen rund um den Globus, sondern 34 weitere Auftritte in der O2-Arena zwischen Juli und September 2009 und im Januar-Februar 2010!
Ich muss schon sagen, das ganze scheint nun immer mehr ein Marketing- und Werbegag zu werden, als eines der größten Comebacks der Musikgeschichte. Und womöglich steckt gar nicht Jackson, der angeblich pleite sein soll, hinter dem Coup, sondern das Management um ihn herum.
Egal, wie die Antwort lautet, die Taktik ist mehr als verwunderlich. Und – falls keine Konzerte an anderen Orten angekündigt werden – eine Veräppelung der Fans in anderen Ländern der Welt. Die derzeitigen Ereignisse fügen sich jedoch leider ganz gut in die Reihe der peinlichen Jackson-Nachrichten der letzten Jahre. Wollen wir hoffen, dass die Fans in London auf ihre Kosten kommen, und dass M. J. die Konzertreihe gesundheitlich überhaupt durchhält.

2 Kommentare:

  1. Ende der 70er und Anfang der 80er fand ich Jacko total genial, aber mitlerweile empfinde ich nur Mitleid und finde alles was er (oder seine Manager) tut wirkt wie eine schlechte Karikatur.

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  2. Irgendwie hat er sein Leben sehr vermasselt. Daran haben seine Eltern und seine Berater, Manager usw. sicherlich eine große Mitschuld und es ist wirklich schade um ihn.

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