2010/02/19

On the Road

Wie schon öfter an dieser Stelle erwähnt, verspricht die erste Hälfte dieses Jahres aus Konzertsicht einige fantastische Erlebnisse. Mit Rammstein, Metallica und KISS kommen gleich drei Kracher nach Budapest, und im Juni folgt dann noch ein Gratiskonzert von Rod Stewart anlässlich einer jährlichen Veranstaltung, über die ich bereits in den Vorjahren an dieser und an dieser Stelle berichtet habe und die ich mir natürlich auch in diesem Jahr nicht entgehen lassen möchte.

Heute habe ich auf einer ungarischen Homepage einen Bericht darüber gelesen, welches das erste Konzert eines Musikjournalisten in seinem Leben war. Da dachte ich mir, ich kombiniere mal diese beiden Fakten und schreibe einen kurzen Beitrag über mein allererstes Konzert. Und es wäre schön, wenn einige von euch vielleicht das Thema aufgreifen und ebenfalls darüber in ihrem Blog berichten würden. Auch wenn ich kein Anhänger von „Stöckchen“ bin (ist ja eigentlich auch gar kein „Stöckchen“), würde mich das ganz ehrlich sehr interessieren. (Falls es so etwas Ähnliches schon in einigen Blogs gab, dann bitte ich natürlich um Entschuldigung, ich kann mich aber im Moment nicht daran erinnern.)

Mein allererstes Konzert war das einer Band, die vielleicht nicht mehr allen bekannt ist, schließlich gibt es sie schon seit 1968 und heutzutage hört man nur mehr selten etwas von ihr. Es handelt sich um die schottische Rockgruppe Nazareth. Als wir sie zusammen mit meinem Bruderherz im Jahre 1994 bei einem Gratiskonzert in Wien live gesehen haben, warteten wir beide im Grunde nur auf einen Song. Nein, nicht Love Hurts, den vielleicht größten Hit der Band, sondern auf Hair of the Dog. Und zwar deshalb, weil wir große Fans von Guns N’ Roses waren.
Kling verwirrend? Ist aber im Grunde sehr schnell erklärt: Die Mannen um Axl Rose veröffentlichten im Jahre 1993 ein Cover-Album mit einigen legendären Songs, das den Titel „The Spaghetti Incident?“ trägt. Darauf befindet sich auch eine Version des oben genannten Songs.

Und so kam es, dass wir im Juni 1994 zu Nazareth pilgerten, da ich leider nie die Möglichkeit hatte, Guns N’ Roses live zu sehen. Wir wurden nicht enttäuscht und waren am Ende um ein großes Erlebnis reicher, das viel mehr war, als ein einfaches persönliches „Ersatzkonzert“ für GN’R. Zwar konnten wir den Text der Lieder nicht mitgrölen, nicht einmal den von Hair of the Dog, auch da handelte es sich – soweit ich mich erinnere – nur um ein Kauderwelsch, aber Musik verband schon damals und Rockmusik erst recht.

In den darauf folgenden Jahren kam dann ein großes Konzertereignis nach dem anderen: Bad Religion, Guano Apes, Therapy?, Paradise Lost, Clawfinger, Die Ärzte, Oasis, Apocalyptica, Sting, Brian Adams, Elton John, Santana, Joe Cocker, Motörhead, Red Hot Chilli Peppers, Rammstein, Faith No More und und und. Die Liste ist lang, aber die drei persönlichen Lieblinge dürfen an dieser Stelle natürlich nicht fehlen: Die Toten Hosen habe ich bereits viermal, Iron Maiden dreimal und Metallica ebenfalls dreimal gesehen – im Mai folgt dann hoffentlich das vierte Konzert.

Wie sieht es also bei euch aus? Was war euer allererstes Konzert und welche lebenslangen Erlebnisse verbindet ihr mit diesem oder mit anderen Konzerten?

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