2010/02/18

Dem Verbrechen auf der Spur

Miss Marple, Poirot, Sherlock Holmes, Dupin, Pater Brown, Marlowe und Maigret in einem Band? Ja, so etwas gibt es. Meine jüngste Lektüre war eine Zusammenstellung berühmter Detektivgeschichten, und dabei drehte sich – mit ein-zwei Ausnahmen – alles um die obigen Protagonisten, die mal mit Kalkül, mal mit der notwendigen lockeren Art diverse Verbrechen aufspüren und die Übeltäter überführen.
Manche Geschichten sind dabei etwas zu knapp geraten und wurden nicht wirklich gut ausgearbeitet, aber womöglich war das ja auch die Absicht des Autors. Insgesamt waren die Storys aber größtenteils unterhaltsam und spannend, wobei der Akzent nicht auf irgendwelchen Grausamkeiten, sondern auf den Methoden und Überlegungen der Amateur- oder Profidetektive liegt.

Eine kurze Anmerkung sei mir aber an dieser Stelle gestattet: Wer sich ein wenig für diese literarische Gattung interessiert und, so wie ich, einmal die Kriminalgeschichten von Friedrich Dürrenmatt gelesen hat, dem werden die Werke des berühmten Schweizers wohl immer in Erinnerung bleiben und auch beim Lesen anderer Krimis sofort einfallen.
Dürrenmatt hat nämlich die Gattung mit seinen Romanen Der Richter und sein Henker, Der Verdacht und Das Versprechen im Grunde ad absurdum geführt. In wie weit und auf welche Weise – tja, das würde den Rahmen dieses Beitrags und dieses Blogs im wahrsten Sinne des Wortes sprengen. Glaubt mir, ich weiß, wovon ich spreche: ich habe darüber nämlich einmal eine knapp siebzigseitige Diplomarbeit geschrieben...

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