2009/11/05

McPleite

Wann wird McD****** eigentlich Pleite gehen? Diese Frage habe ich mir vor einigen Tagen gestellt, als ich wieder einmal in einem der Restaurants dieser Fastfood-Kette gegessen habe, was im Übrigen selten vorkommt. Nicht, dass mir das dortige Essen nicht schmecken würde, aber schließlich hat es den Ruf, recht ungesund zu sein – was auch ziemlich plausibel klingt.

Als die Gäste kamen und gingen, die Personen links und rechts neben mir hin und wieder wechselten, habe ich darüber sinniert, was geschehen muss, damit diese Kette – oder ihr großer Rivale B***** K*** – Pleite geht? Müssen alle Rinder auf der Erde aussterben? Oder steigen dann die Betreiber ganz auf den FishM** und Konsorten um, oder verkaufen womöglich nur mehr Pommes Frites? Müsste zum vollständigen und endgültigen Konkurs eine ganz große Kampagne gegen diese Restaurants und deren Essen eingeläutet werden, so ähnlich wie damals mit dem Film Super Size Me, nur viel härter und konsequenter?

Versteht mich nicht falsch, ich möchte hier nicht Wasser predigen und Wein trinken! Ich habe nichts gegen McD****** & Co., ich habe nur darüber nachgedacht, wie clever im Grunde das Konzept der Erfinder war: anscheinend meistern diese Restaurants jede Krise und bestehen noch immer, nach zig Jahrzehnten. Okay, hier und da mag es Schließungen geben, wie unlängst aus Island berichtet, wo beide Restaurants anscheinend aufgegeben werden. Und ich hatte diesmal irgendwie auch das komische Gefühl, dass der Hamburger im Vergleich zu früher – viel früher – zwar mindestens genauso viel, aber scheinbar kleiner geworden ist. Aber sonst? Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass dieser Siegeszug irgendwann einmal zu Ende gehen könnte. Wenn es einmal doch soweit sein wird, dann können wir sagen, dass unsere Konsumgesellschaft am Abhang angekommen ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen