2012/01/09

Wer gibt Gas, wer will Spaß?

Momentan schießen bei uns die Spritpreise gerade in astronomische Höhen. Wie ich gehört habe, ist die Situation auch anderswo in Europa nicht viel besser, aber bei uns in Ungarn sind sie im Vergleich zum Durchschnittsverdienst der Menschen langsam wirklich unerträglich. Viele, die an den Landesgrenzen leben, tanken bereits in einem der umliegenden Länder, weil es sich schon längst mehr lohnt, als im eigenen Land zu tanken.
Nicht, dass wir selber so viel mit dem Auto unterwegs wären. Zum Glück ist uns der Wagen mit der Dame des Hauses nicht an den Allerwertesten gewachsen, sodass wir überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind und das Auto vor allem für Einkäufe und Familienbesuche – meist am Wochenende – nutzen. Öffentliche Verkehrsmittel sind zwar auch nicht gerade billig, aber immerhin noch günstiger, als Autofahren in diesen Wochen. Wobei Letzteres, wie allgemein bekannt, nicht nur viel Geld, sondern oft auch viel Nerven kostet.

Wenn das mit den Preisen für Benzin und Diesel so weitergeht, dann könnten wir schon bald zum Zustand zurückkehren, als das Auto noch eine verhältnismäßig neue Erfindung war und sich tatsächlich nur die Créme de la Créme der Gesellschaft diesen Luxus leisten konnte. Es fuhren noch kaum Wagen auf den Straßen und – wie ich das so vom Hörensagen weiß – grüßten sich nicht nur Motorrad- oder LKW-Fahrer, wie das heute noch mancherorts üblich ist, sondern auch die Autofahrer, da so wenige von ihnen auf den Straßen unterwegs waren. Kaum vorstellbar heute...
Mal sehen, wie sich die Situation entwickelt, es hängt natürlich viel vom Ölpreis und der momentanen Weltwirtschaftskrise ab. Von einigen innenpolitischen Schwierigkeiten gar nicht erst zu sprechen, die die Wechselkurse derzeit negativ beeinflussen.

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