2019/01/31

Abwarten und Tee trinken

Schon seit meiner Kindheit verspüre ich eine Abneigung gegen Kaffee. Der Duft bzw. Geruch hat mir ehrlich gesagt nie zugesagt, weshalb ich auch nicht wirklich den Drang verspürt habe, Kaffee unbedingt kosten, geschweige denn trinken zu müssen. Wenn es um Schokolade oder Kuchen mit Kaffee geht, dann ist das eine andere Sache: In geringen Mengen habe ich nichts dagegen einzuwenden, vor allem, wenn der Geschmack der süßen Speise den Kaffeegeschmack unterdrückt.

Zu Tee dagegen pflege ich seit jeher eine Liebesbeziehung. Es wäre zwar übertrieben, wenn ich sagen würde, dass ich mir den Morgen ohne Tee nicht vorstellen kann, denn abhängig bin ich nicht davon (wie im Übrigen viele Kaffeetrinker von ihrem Kaffee). Aber eine heiße Tasse Tee, vor allen Dingen im Winter, ist schon eine feine Sache. Und bei mir bleibt es im Allgemeinen auch nicht bei nur einer Tasse. Wenn ich nämlich Tee trinke, was an den meisten Tagen auch vorkommt, dann en masse. Mindestens einen, oft auch anderthalb Liter schwarzen Tee über den Morgen bzw. Vormittag verteilt. Gelegentlich am frühen Nachmittag, wenn mir die Augen zuzufallen drohen, auch ein-zwei Tassen grünen Tee.
Auch wenn ich Tee liebe, bin ich kein richtiger Feinschmecker. Gut, ich habe schon etliche lose Tees probiert, aber in letzter Zeit bin ich aus diversen Gründen wieder beim guten alten Teebeutel gelandet. Drei Minuten ziehen lassen, ein Schuss Zitronensaft hinein und fertig. Wenn Husten oder Heiserkeit an der Tagesordnung stehen, dann gerne auch ein Löffel Honig, aber im Übrigen ganz ohne. Vom vielen Kristallzucker, der im Kindergarten und zu Hause immer in den Tee kam, habe ich mich als Erwachsener überraschend leicht lossagen können. Mein Kaffee-Ersatz heißt also an den meisten Tagen Tee.

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