2014/08/16

Netter Wolf

Lange ist es her, dass ich ein Buch zum Thema Musik gelesen habe. Meist ist es dann doch ein Roman oder eine Kurzgeschichtensammlung, den bzw. die ich vom Bücherregal nehme oder aus der Bibliothek ausleihe. Die Ausnahme bildete nun während meines Sommerurlaubs ein Buch von Mark Eglinton über den Frontmann einer meiner Lieblingsbands mit dem Titel James Hetfield: The Wolf at Metallica’s Door, das ich von meinem Bruderherz geschenkt bekommen habe.
Es war interessant, viele Details aus der Kindheit, Jugend und dem späteren Leben des Sängers und Gitarristen zu erfahren, die man teilweise hier und da vielleicht ansatzweise schon gehört hat, oder auch nicht. Das Buch behandelt natürlich nicht ausschließlich die Person und Persönlichkeit Hetfields, sondern auch vieles aus dem Leben seiner Band. Klar, diese zwei Dinge können wohl kaum voneinander getrennt werden. Deshalb werden alle Alben der Gruppe ausführlich unter die Lupe genommen, und das Schicksal der Band in den vergangenen dreißig Jahren wird akribisch analysiert.

Obwohl ich mich der ziemlich niederschmetternden Meinung des Autors bezüglich der in den neunziger Jahren veröffentlichten umstrittenen Alben Load und Reload nicht anschließen kann, fand ich das Buch insgesamt sehr gut recherchiert und kurzweilig verfasst. Zumal Mark Eglinton zum Beispiel bezüglich dieser beiden Platten auch die positiven Meinungen aus der Musikpresse zitiert, wie es sich für einen guten Autor bzw. Journalisten gehört.
Auf den etwa 250 Seiten wird es nie langweilig, die 17 Kapitel runden die Laufbahn der Band und das Leben Hetfields bis einschließlich der Zeit nach dem jüngsten Album Death Magnetic gut ab. Als Fan kann man nur hoffen, dass mit der Zeit noch etliche Kapitel zu diesem Buch hinzugefügt werden können.

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