2022/03/19

Irren ist menschlich, Krieg aber auch

Wir alle kennen das Leid mit Prognosen, sei es in Bezug auf Wettervorhersagen, die Entwicklung der Wirtschaft oder eben – wie in dem hier zu behandelnden Fall – auf Krieg und Frieden.

Wie oft haben wir im vergangenen Jahrzehnt gehört, dass der nächste große Krieg, respektive der Dritte Weltkrieg, ein Cyberkrieg werden würde. Oder auch, aufgrund der Entwicklung der vergangenen zwei Jahrzehnte seit dem 11. September 2001, dass es kein herkömmlicher Krieg werden würde, sondern ein von Terroristen geführter schmutziger Krieg.

Noch ist es natürlich – Gott sei dank! – kein Weltkrieg, aber was sehen wir nun in der Ukraine? Dass die Vorhersagen überhaupt nicht eingetreten sind, dass teilweise mit Jahrzehnte alten Waffen und Fahrzeugen gekämpft wird, und dass die Bilder der Zerstörung und der Flucht, die um die Welt gehen, genauso gut aus jedem anderen Krieg der Menschheit stammen könnten. Wir müssen also wieder einmal feststellen, dass der Mensch – in dieser wie in jener Hinsicht – nichts dazugelernt hat. Die Geschichte wiederholt sich wieder einmal, oder auch: Da steh er nun, der arme Tor, und ist so klug als wie zuvor. Wollen wir hoffen, dass uns zumindest ein neuerlicher globaler Krieg nach Jahrzehnten des Friedens erspart bleibt; was wir sehen, ist schließlich schon schlimm genug.

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