2019/05/29

Ausreden

Der Mai in diesem Jahr hat es ja gehörig in sich, was die Niederschlagsmenge betrifft. So viel Regen und so viele Gewitter waren wir in den vergangenen Jahren in diesem Monat nicht gewohnt, und Gewitter wohl auch am ehesten nur im Sommer. Im Frühling regnet es zwar allgemein öfter, aber eher früher, im März oder April, als es in diesem Jahr recht trocken war. So trocken, dass es im Rundfunk ständig hieß: Regen wäre für die Landwirtschaft sehr wichtig, alles trockne aus, die Preise im Frühling und Sommer würden steigen.

Jetzt, wo der Regen nun endlich da ist, beschwert man sich in der Landwirtschaft über die Menge. So viel wäre nicht notwendig gewesen und man befürchte, dass sich die großen Niederschlagsmengen wiederum auf die Ernte auswirken und die Preise in die Höhe treiben würden.

Klar, das Wetter kann es uns niemals recht machen. Es gibt immer eine Ausrede, warum die Landwirte nicht auf ihre Kosten kommen können und die Preise in der Landwirtschaft in diesem Jahr  wieder steigen werden. Dass sie infolge von optimalen Witterungsbedingungen – oder auch nur so –jemals sinken würden, haben wir noch nie erlebt, denke ich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen