2015/01/24

Waffelsandwich oder Sandwichwaffel?

In der Küche – muss ich gestehen – bin ich kein großes Talent. Was sicherlich damit zusammenhängt, dass ich nie wirklich darauf angewiesen war, zu kochen, und die Dame des Hauses im Grunde alles in äußerst schmackhafter Weise zubereiten kann. Ich kann aber einige grundlegende Sachen kochen, und hin und wieder habe ich auch Ideen oder Vorschläge, die gar nicht mal so schlecht sind. Wie auch in den vergangenen Tagen.
Was macht man zum Beispiel mit einem Waffeleisen, das man nun wirklich nicht jede Woche, sondern nur ein paarmal im Jahr verwendet? Man kann es natürlich im Schrank vor sich hin stauben lassen, wie so viele Küchengeräte. Aber eine weitaus bessere Idee ist es, wenn man versucht, es für sonstige Zwecke zu verwenden. In unserem Fall für etwas, was man gerne öfter, ja sogar oft essen würde.
So habe ich mich also in den vergangenen Tagen im Internet schlau gemacht, und siehe da: Gar nicht mal so wenige Zeitgenossen verwenden – mangels eines Sandwichmakers oder eines Panini-Grills – tatsächlich das Waffeleisen zur Zubereitung von Sandwiches. Ich könnte hochgestochen auch sagen, zur Zubereitung von Panini, das trifft es aber nicht ganz, wie ich mich schlau gemacht habe. Auf jeden Fall für leckere belegte Brote, die man ganz einfach im Waffeleisen zusammenpresst und grillt.

Ich muss schon sagen: Das heutige Experiment zum Abendessen war laut einhelliger Meinung von uns Vieren ein eindeutiger Erfolg. Man nehme beliebige Zutaten – in unserem Fall heute zunächst Aufschnitt, Käse, Butter bzw. Margarine und Tomaten, wahlweise auch Ketchup und Senf – bereite das Sandwich zu und stecke es dann für ein-zwei Minuten in das heiße Waffeleisen. Nicht einmal Öl war notwendig, wir haben ganz einfach die Brote auch von außen ein wenig geschmiert, das reicht vollkommen aus, damit sie schön knusprig werden, aber nicht anbrennen.
Das größte Bedenken im Voraus war, ob wir das Waffeleisen denn auch schließen können, ob also das Sandwich hineinpasst. Nun, auch hier gab es keinerlei Probleme, die abgeschnittenen Brotscheiben mit den Zutaten waren ideal. Zu dick darf es natürlich nicht sein, das ist aber auch nicht das Ziel.
Alles in allem also eine perfekte Idee und Umsetzung, sodass wir vermutlich unseren Toaster, der seit Jahren auf der Küchenarbeitsplatte herumsteht und hin und wieder verwendet wird, in den Schrank stecken werden. Dafür wird das bisher viel seltener genutzte Waffeleisen seinen Platz einnehmen, um mit weiteren Experimenten fortzufahren. So weit wie manche (z. B. die Seite Will It Waffle?) werden wir es wohl nicht treiben, aber nach dem heutigen Tag weiß ich, was in nächster Zeit regelmäßig mein Frühstück oder Abendessen sein wird.


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