Wie schon im vorigen Beitrag, soll es auch hier um Musik gehen, jedoch ganz anderer Art. Heimische Gefilde sozusagen, im wahrsten Sinne des Wortes. In dieser Woche fiel nämlich der Startschuss für die neue, auf dieses und nächstes Jahr angelegten Welttournee von Iron Maiden, und ich hatte die Ehre, die Urgesteine des Heavy Metal wieder einmal live zu erleben, quasi gleich zum Auftakt. Nach dem bis dato letzten Auftritt vor drei Jahren, der ein Open-Air war, nun erneut in einer Indoor-Arena, wie schon im Jahr 2014.
Anlass der aktuellen Tour ist das 50-jährige Bestehen der Band. Eine unglaubliche Zahl, so wie auch ihre Auftritte noch immer unglaublich und schier überwältigend sind. Diese Art von energiegeladener Musik in solch einem Tempo, mit einer solchen Wucht, kombiniert mit solch einer pompösen Bühnenshow alle paar Tage auf die Bühne zu bringen verdient alle Ehre.
Was wir geboten bekamen, waren über zwei Stunden Heavy Metal vom Feinsten, mit einer digitalen Show auf einer riesigen Leinwand, die selbst Vertreter der jüngeren Musikergenerationen alt aussehen lässt. Aus den zwölf Jahren zwischen dem ersten Studioalbum Iron Maiden aus dem Jahr 1980 und der Scheibe Fear of the Dark von 1992 wurden insgesamt 17 Songs zum Besten gegeben. Darunter Hits von epischer Länge wie Phantom of the Opera, Rime of the Ancient Mariner, Seventh Son of a Seventh Son und der Klassiker Hallowed Be Thy Name, der wohl von der spektakulärsten digitalen Bühnenshow begleitet wurde.
Ob es irgendwann einmal eine Fortsetzung dieser Tournee mit den Alben aus dem weitaus größeren zweiten Teil der Bandkarriere geben wird, steht noch in den Sternen, zumal Bruce Dickinson & Co. auch nicht jünger werden. Wer also Interesse und die Möglichkeit hat, sollte sich ein Konzert dieser Tour auf keinen Fall entgehen lassen.
Für mich war es insgesamt bereits das siebte Mal, dass ich die Band live sehen durfte, so oft wie keine andere. Ich hoffe aber auf einen Gleichstand, ja sogar einen Führungswechsel im nächsten Sommer, wenn Metallica wieder in Europa gastieren und in ausgewählten Städten gleich zwei Auftritte innerhalb von zwei Tagen hinlegen werden.
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