2015/02/08

Stephen King meets Disneyland

Gleich drei Romane von Stephen King stehen seit Weihnachten bereit und warten sehnlichst darauf, gelesen zu werden. Nun ja, in letzter Zeit hatte ich wirklich nicht viel Zeit, zudem standen auch andere Bücher in der Warteschleife. Den ersten (kürzesten) von den drei Romanen habe ich aber jetzt beenden können. Da waren‘s nur noch zwei.
Das 2013 erschienene, für Kings Maßstäbe recht kurze Werk Joyland fand ich sehr spannend und kurzweilig. In dem Roman, der in einem Vergnügungspark spielt, treffen wir, wie so oft bei King, auf eine Handvoll Menschen einer kleinen, ziemlich geschlossenen Gemeinschaft, die aufgrund des Schauplatzes diesmal noch kleiner ist, als die typische Kleinstadt in vielen Werken.
Hier fängt Devin Jones in den siebziger Jahren im Sommer zu arbeiten an, und schon bald lernt er nicht nur das Leben im Vergnügungspark kennen, sondern auch eines seiner dunklen Geheimnisse. Vor Jahren wurde hier nämlich ein Mädchen ermordet, dessen Geist seitdem hier, in der Geisterbahn, herumspukt. Für Devin heißt es also, dieser Geschichte und dem einstigen Mörder auf die Spur zu kommen.
Was dabei herauskommt, ist ein schönes Gemisch aus Krimimalroman, Schauergeschichte und einer Prise Romantik, verpackt in der Welt der (amerikanischen) Amusement-Parks, samt deren Flair und Jargon. Dieses akribisch dargestellte Milieu saugt einen mit dem Voranschreiten der Geschichte ein und trägt damit zum Lesevergnügen bei. Der Roman ist, wie schon das in der jüngeren Vergangenheit in der gleichen Reihe erschienene Buch The Colorado Kid, über das ich bereits berichtet habe, ein Beweis für Kings Talent in und Gespür für die Gattung Kriminalroman.

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