2025/05/23

Sind wir nicht alle ein bisschen... ?

Hip-Hop und Rap sind ja nicht so wirklich meine Welt. Auch wenn es, als ich noch ein Kind war, eine kurze Phase gab, als ich ein-zwei Songs von Kris Kross oder später Coolio gut fand. Um dieselbe Zeit herum erschien mit Die da!?! die bis dato wohl erfolgreichste Single der Fantastischen Vier, die ich ebenfalls cool fand, zumal sie Deutsch und nicht Englisch sangen.

Und genau über die Fanta 4 bin ich vor kurzem anlässlich ihres 35-jährigen Bestehens in Form einer Doku wieder gestolpert. Das an sich ist schon ein bemerkenswertes Jubiläum, noch dazu immer noch in Originalbesetzung. Was mich jedoch noch mehr überrascht hat, waren die Songs, die ich aus Kinder- und Jugendtagen alle noch wiedererkannte, als es jetzt mit mir den Rabbit Hole bei Y*utube hinunterging.

Mir war überhaupt nicht bewusst, dass sie im Laufe der Jahre – vor allem in der ersten Karrierehälfte – so viele Hits hatten, geschweige denn, dass ich mich noch so gut an diese erinnern kann. Teilweise sogar konkret an die Songtexte oder zumindest einzelne Passagen dieser. Nach dem eingangs erwähnten größten Hit folgten noch Saft, Zu geil für diese Welt, Sie ist weg, Populär, MfG – Mit freundlichen Grüßen, Troy, Geboren und Ernten was wir säen. All das innerhalb von etwas mehr als einem Jahrzehnt.

Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang noch zwei Dinge. Einerseits, dass die Bandmitglieder – so weit ich das aufgrund des in den Medien vermittelten Bildes beurteilen kann – trotz des Erfolgs so bodenständig geblieben und trotz der jugendlichen Musikrichtung in Würde gealtert sind. Andererseits, dass ich persönlich diese Hits bis heute gut und – sowohl für die Band als auch für mich selbst – vertretbar finde, auch wenn ich nie ein Fan dieser Musikrichtung oder der Band gewesen bin. Also: Hut ab vor den Fanta 4, die mir einige sehr herzerwärmende nostalgische Minuten bereitet haben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen