2020/06/30

Steh auf!

Das erste Mal habe ich vor knapp zwei Jahren im Stehen gearbeitet. Von einem Freund, der es leider mit der Bandscheibe hat, habe ich ein-zwei Jahre zuvor davon gehört, dass er sich vom Chef einen höhenverstellbaren Schreibtisch hat bezahlen lassen und regelmäßig so arbeitet. Ich fand das richtig cool (sowohl das Arbeiten in dieser Form als auch die Aktion des Chefs), und nachdem man ja so viel Schlechtes über das stundenlange Sitzen hört und liest, habe ich auf einer Dienstreise vor fast zwei Jahren spontan den Versuch gewagt. Dort stand nämlich im Hotelzimmer ein kleines Bücherregal mit optimaler Höhe zum Arbeiten mit dem Laptop zur Verfügung.

Seitdem ist also ziemlich viel Zeit vergangen, aber ich möchte das Arbeiten im Stehen vorerst nicht mehr missen. Zu einem höhenverstellbaren, vor allem elektrischen Schreibtisch habe ich mich natürlich noch nicht durchgerungen, weil die Preise schon etwas happig sind, und auch, weil es ein Haushaltsgegenstand mehr wäre, der mit der Zeit kaputt gehen könnte. Zudem hänge ich zu sehr an meinem geliebten alten Schreibtisch. Dafür habe ich mir aber mit Hilfe eben dieses Tisches, einem Hocker und herumliegenden Aufbewahrungsboxen aus Plastik (vom schwedischen Möbelhersteller unseres Vertrauens) einen höhenverstellbaren DIY-Schreibtisch gebastelt, den ich in ungefähr fünfzehn Sekunden in beide Richtungen umbauen kann. Einfach Hocker unter den Monitor, eine größere Box unter die Tastatur und zwei kleinere unter die Maus. So einfach geht's. Und auch, wenn ich dafür schon das eine oder andere Schmunzeln bei Freunden geerntet habe, bin ich damit vollstens zufrieden.

Es gibt nämlich nichts daran zu rütteln, dass diese Lösung einerseits optimal funktioniert, schnell und kosteneffizient ist und zudem meiner Gesundheit gut tut. Es gibt mehrere Tage in der Woche, da arbeite ich gute zwölf-vierzehn Stunden zu Hause mit dem Computer. Zwar mit gelegentlichen Pausen, aber doch. Aber auch, wenn es manchmal "nur" acht sind, ist das immer noch wahnsinnig viel, um diese Zeit ausschließlich im Sitzen zu verbringen. So baue ich meinen Schreibtisch zwei-dreimal pro Tag um, bekomme dadurch Abwechslung und tue meiner Wirbelsäule, meinen Muskeln und Gelenken etwas Gutes. Zunächst hatte ich Angst, dass meine Füße und Beine das auf die Dauer nicht mitmachen würden, aber die ein-anderthalb oder gar zwei Stunden am Stück, die ich zwischen dem Sitzen im Stehen  verbringe, bereiten keinerlei Probleme. An das Tippen musste ich mich zu Beginn natürlich ebenfalls ein bisschen gewöhnen, aber auch das geht problemlos.

Also ein Tipp an alle da draußen, die ebenfalls viel sitzen müssen, oder vielleicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt haben: Es lohnt sich auf jeden Fall und bedarf auch keiner großen Investition.

2020/06/04

Das Dutzend ist voll

Heute feiert dieser Blog hier seinen zwölften Geburtstag, wobei aber noch wichtiger ist, dass unsere Kleinste heute Vier geworden ist. Was Ersteres betrifft, so freue ich mich, dass ich auch im vergangenen „Lebensjahr“ des Blogs die Zeit gefunden habe, zumindest einige Beiträge zu verfassen und zu veröffentlichen, trotz Alltagsstress, Familie, viel Arbeit und nicht zuletzt Corona. Ich bin zuversichtlich, dass ich auch im nächsten „Lebensjahr“ einige Posts werde veröffentlichen können, aber man weiß ja nie, was das Leben bringt. Aber seien wir zuversichtlich, es wird schon werden. In diesem Sinne: Es geht weiter, hoffentlich mit Euch allen!