2025/06/26

Out for summer

Alle drei Sprösslinge haben in diesen Tagen ein makelloses, ausgezeichnetes Zeugnis mit nach Hause gebracht. Ein Grund, ein bisschen stolz auf sie zu sein, aber als es in den Vorjahren hin und wieder nicht ganz so war, war auch das der Meinung der Dame des Hauses und meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung.

Ehrlich gesagt ist es schon interessant, wie anders man als Erwachsener auf schulische Erfolge oder Misserfolge blickt. Klar, für ihre Entwicklung, ihr Selbstvertrauen sind solche Bestätigungen durchaus wichtig. Auch quasi als Belohnung für die Disziplin und die Arbeit, die sie im Laufe des Schuljahres monatelang ins Lernen stecken. Und schließlich ist Schüler der Beruf und Schule die tägliche Arbeit der Kinder. Insofern ist es durchaus normal, dass einem als Kind einiges daran liegt – dem einen mehr, dem anderen weniger.

Aber auf lange Sicht und aus Sicht von Später – es ist wohl wieder dieses Älterwerden, was mich das sagen lässt – ist der Grad des schulischen Erfolgs im Grunde genommen nebensächlich und kein Garant bzw. kein Ausschlusskriterium für irgendetwas. Insofern sehe ich der Aushändigung der Zeugnisse immer gelassen entgegen.

2025/06/04

Siebzehn Jahr

So wirklich strohblondes Haar hat bei uns niemand (mehr) in der Familie, und dieser Blog hatte es selbstverständlich auch nie. Er hat höchstens einen langen Bart, weil dieser ihm nunmehr seit unglaublichen 17 Jahren wächst.

Dass ich hier so lange durchhalten würde, hätte ich mir ehrlich gesagt nie erträumt. Wobei ich mir auch nicht wirklich so viele Gedanken darüber gemacht habe, als ich damals mit diesem virtuellen Tagebuch angefangen habe. Und auch heute noch ist diese Tatsache im Grunde unwesentlich. Wenn ich gerade Zeit, Lust und ein entsprechendes Thema habe, das mich interessiert, mich wurmt, oder mir etwas Nennenswertes widerfahren ist, dann greife ich eben zur Tastatur. Immer ein Beitrag nach dem anderen, ohne Druck von innen oder von außen.

Die Tatsache, dass sich dabei zwischenzeitlich ein beachtliches Sammelsurium von Ereignissen ergeben hat, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Auch dann, wenn es womöglich nur eine Dutzend Leser gibt, die sich für das interessieren, was ich hier hin und wieder verzapfe. Ihnen sei aber an dieser Stelle wieder einmal ganz herzlich gedankt. Ich würde vermutlich auch ohne ihr Interesse hier weitermachen. Aber zu wissen, dass einige über kürzere oder längere Strecken mit von der Partie sind und in unserer schnelllebigen Welt manchmal sogar einen der seltenen Kommentare hinterlassen, ist ein wohltuendes Gefühl. Mit den werten Mitlesern geht es also ab morgen in kleinen Schritten, aber geradewegs auf die Blog-Volljährigkeit zu.