2015/07/26

Der 30. Große Preis

An diesem Wochenende fand in der Formel 1 der Große Preis von Ungarn statt. Ein wirklich äußerst spannendes Rennen war’s, mit etlichen Ereignissen und Wendungen. So wie man Autosport auch als Softcore-Fan, wie ich es einer bin, mag. Auch wenn ich noch nie bei einem Rennen dabei war, schaue ich mir die Übertragungen im Fernsehen gerne an, wenn ich gerade nichts Besseres zu tun habe.
Worüber ich aber schreiben möchte, ist nicht das heutige Ergebnis oder das Rennen selbst, sondern das runde, nämlich 30. Jubiläum, das der Große Preis von Ungarn in diesem Jahr feiert. Nicht nur, dass beinahe zwei ganze Generationen schon groß geworden sind mit dem Formel-1-Rennen in Budapest. Als bemerkenswert und löblich sehe ich die Tatsache an, dass das Land seit nunmehr drei Jahrzehnten ununterbrochen im Rennkalender mitmischen kann – unabhängig vom politischen System (man beachte, dass die ersten Rennen im Jahr 1985 noch hinter dem Eisernen Vorhang stattfanden!), den gerade regierenden Parteien, der wirtschaftlichen Lage oder ähnlichem.

Dabei darf man natürlich nicht außer Acht lassen, dass dies im wirtschaftlich (und politisch) weitaus besser dastehenden Österreich und Deutschland nicht der Fall ist, aber auch sonst gibt es nicht viele Länder – und besonders Strecken –, die auf solch eine imposante Serie zurückblicken können. Von denjenigen Nachbar- und anderen europäischen Ländern gar nicht erst zu sprechen, die nicht im Rennkalender vertreten sind.
Der Wille, das Rennen auch weiterhin zu behalten und die Umstände zu verbessern bzw. die Rennstrecke und die Umgebung weiterzuentwickeln, ist seitens der jetzigen Regierung da. Hoffentlich wird das diesjährige spannende Wochenende auch dazu beitragen, dass Budapest noch lange Jahre hindurch im Formel-1-Rennkalender zu finden sein wird. Dem Land, der Stimmung, dem Image und der Wirtschaft würde es sicherlich gut tun.